Der wohl wichtigste Erfolgsfaktor einer Marke ist ein gutes Verständnis der eigenen Zielgruppe. Wen will ich ansprechen? Welche Probleme muss ich als Marke lösen? Was sind die Erwartungen und die Bedürfnisse dieser Zielgruppe? Wie unterscheidet sich meine Zielgruppe von anderen? Dies ist nur ein kleiner Bruchteil von Fragen, welche zu jeder Zeit beantwortet werden sollten und die Basis einer fundierten Strategie darstellen.

Sich einen Überblick über seine Mitstreiter zu verschaffen um Differenzierungspotenziale zu erkennen und auszubauen, ist unabdingbar. Und dies nicht nur im “heimischen” Markt! Regionale sowie länderspezfische Unterschiede müssen beachtet werden. Nicht wenige Marken sehen sich aufgrund fahrlässiger Beobachtung der Marktgegebenheiten mit Stagnation oder sogar Verlusten konfrontiert.

Eine Marke muss trotz Unsicherheiten und leichten Veränderungen am Markt stark genug sein, um Orientierungsgeber zu sein. Jedoch bedarf es einer gewissen Flexibilität, um auf neue Trends und Bedürfnisse der Konsumenten reagieren zu können. Trends sind sehr stark branchenabhängig und oftmals schwer einzuschätzen. Falls man sie jedoch frühzeitig und richtig erkennt, können sie ein echtes Sprungbrett und Innovationstreiber des Unternehmens sein.

Das Herz einer jeden Marke stellt die Markenpositionierung dar. Diese verankert neben Zielen, Visionen und Zielgruppeninsights auch diverse andere Kernelemente wie die Markenpersönlichkeit. Sie ist ein Selbstbild und soll nicht nur unternehmensintern ein Grundpfeiler der Markenausrichtung sein, sondern bestenfalls als Basis aller folgenden Marketingaktivitäten dienen, die das Wahrnehmungsbild des Konsumenten beeinflussen und verfestigen.

Hat man sich auf eine Markenpositionierung geeinigt, kommt es auf die richtige Auswahl und Fokussierung der Touchpoints an, sowie diese mit zielgruppenrelevanten Inhalten zu bespielen. Konsumenten kommen mit unterschiedlicher Frequenz, zu veschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten, mit variierender Intensität mit der Marke in Kontakt. Hierbei ist es wichtig eine einheitliche Geschichte durch ein durchdachtes Storytelling zu erzählen.

Wie schaffe ich eine flexible Markenarchitektur ohne dabei meine Marke zu verwässern oder meine Brand Properties zu verlieren? Portfolios lassen sich hauptsächlich nach drei verschiedenen Kriterien strukturieren: Nach Anlässen, Zielgruppen oder Needstates. Manchmal ist es notwendig nach mehreren Ebenen zu segmentieren. Dies muss jedoch markenspezifisch betrachtet & evaluiert werden.

Um die Markenloyalität seiner Käuferschaft aufrecht zu erhalten oder neue Zielgruppen für sich zu gewinnen sollte ein Unternehmen kontinuierlich neue Impulse setzen. Hierbei ist es wichtig unter Machtbarkeit, Markenfit und Marktpotenzial neue Ideen zu generieren und sich vom Wettbewerb abzuheben. Nach einer quantitativen und qualitativen Marktforschung wird eine Auswahl der besten Konzepte getroffen und weitere Verfeinerungen vorgenommen.